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Ist Berufspendeln verlorene Zeit?

Berufspendeln zerrt an den Nerven vieler Menschen. Wenn wir uns an einem Montagmorgen die Straßen in Deutschland anschauen, sehen wir die Pendelströme stadteinwärts ziehen. Das Ergebnis: Verstopfte Straßen, Lärm und Smog. Pendeln belastet nicht nur die Umwelt und die Anwohnenden, sondern gerade auch die Fahrenden selbst.

Sind hohe Mieten schuld an den Pendelströmen?

Fast 60 Prozent der Beschäftigten in Deutschland pendeln täglich zur Arbeit[1]. Trotz Corona hat die Anzahl der Berufspendelnden weiter zugenommen. Ausschlaggebendes Argument sind steigende Mieten in den Ballungsräumen. So viele Jobs es in den Großstädten gibt – so wenig bezahlbaren Wohnraum gibt es dort. Die Folge: Gearbeitet wird in der Stadt, gewohnt in den Außenbezirken. Täglich 34 Kilometer Hin- und Rückfahrt beträgt die durchschnittliche Strecke beim Berufspendeln. Mehr als zwei Drittel nutzen dafür den eigenen PKW. Lediglich 13 Prozent greifen auf den ÖPNV zurück. Grund dafür ist oft eine unzureichende Infrastruktur im ländlichen Raum.

Macht Berufspendeln krank?

Mindestens 60 Minuten brauchen mehr als 2,2 Millionen Berufspendelnde pro Strecke. Diese „verlorene Zeit“ beschreiben die Betroffenen als größten Negativpunkt beim Pendeln. Folgen sind eine schlechte Work-Life-Balance und psychische Belastungen. Das zeigt auch eine Studie der Techniker Krankenkasse zum Thema Berufspendeln. Sie bestätigt: Je länger der Arbeitsweg, desto häufiger treten gesundheitliche Probleme auf. Und auch für Unternehmen spielt es eine Rolle, wie ihre Mitarbeitenden zur Arbeit kommen – denn: Berufspendeln macht laut einer Studie der Harvard University unkreativ und schränkt die Innovationsfähigkeit ein.

Berufspendeln – Wie Sie sich die „verlorene Zeit“ zurückholen können

Sowohl für Arbeitnehmende als auch für Unternehmen wirkt sich Berufspendeln also negativ aus. Nichtsdestotrotz lassen sich auch Vorteile aus der Situation ziehen. Anstelle von eintönigen Autofahrten kann die Zeit genutzt werden, um die Kreativität anzuregen oder Kolleg*innen besser kennenzulernen.

Drei Möglichkeiten, die Pendelzeit sinnvoll zu nutzen

  1. Up-to-Date bleiben

Sie können die Autofahrt nutzen, um sich über das aktuelle Tagesgeschehen zu informieren. Ob Nachrichten oder Wissenspodcasts – die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos.

  1. Hörbücher hören

Nach der Arbeit sind Sie meist zu müde zum Lesen? Die Zeit während des Berufspendelns bietet sich an, das ein oder andere Hörbuch-Kapitel zu hören.

  1. Fahrgemeinschaften bilden

Getreu dem Motto, geteiltes Leid ist halbes Leid: Soziale Kontakte und Gespräche können Stress und schlechte Laune mindern[2]. Und auch der Umwelt helfen Sie damit. Denn durch Corporate Carpooling können Unternehmen jährlich tonnenweise CO2 einsparen.

Erfahren Sie jetzt mehr zum Thema Carpooling.

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